Der Bezirkstag der Oberpfalz 2024 fand im TurmRestaurant Obermeier in Klardorf statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung führte BVV-Präsident Klaus Drauschke auch drei Ehrungen durch. So erhielten Jugendleiterin Elisabeth Lederer die BVV-Ehrennadel in Silber und Markus Spörer (Schulsport) und Franziska Reiter (Beachvolleyball) jeweils die BVV-Ehrennadel in Bronze mit der dazugehörigen großen Urkunde.

Der Oberpfälzer Noah Graf ist mit dem Ehrenamtspreis des Bayerischen Landes-Sportverbandes ausgezeichnet worden.

Der Bayerische Landes-Sportverband zeichnet mit dem BLSV-Ehrenamtspreis herausragende Persönlichkeiten aus, die sich mit außergewöhnlich großem Engagement und viel Herzblut für ihren Verein einsetzen. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen Vorbilder, die mit ihrer Arbeit einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten und deshalb selbst einmal ein Dankeschön verdienen und auf die große Bühne“ gehören. Überreicht wird der Ehrenamtspreis durch den Staatsminister des Innern, Sport und Integration Joachim Herrmann. Verliehen wird die Auszeichnung in den vier Kategorien „Jugend“, „Innovation“, „Integration/Inklusion“ und „Bezirks-Ehrenamtliche/r des Jahres (je Regierungsbezirk)“.

Die Auszeichnung in der Kategorie „Jugend“ ging in diesem Jahr in den Bezirk Oberpfalz zum BVV-Mitgliedsverein ASV Schwend.

Noah Graf ist dort seit mehreren Jahren eine große Bereicherung für den Nachwuchssport in der Sparte Volleyball. Bereits mit 15 Jahren übernahm er als Co-Trainer eine Kindermannschaft und fuhr mit seinem Mofa zum Training. Zu den Spielen wurde er von den Eltern seiner Schützlinge mitgenommen und es war nicht immer auf Anhieb erkennbar, wer denn jetzt der Trainer ist. Mit 17 Jahren begann er neben seiner eigenen Berufsausbildung die zeitintensive Trainerausbildung zum DOSB-Trainer C Volleyball Leistungssport an der Sportschule Oberhaching, die aufgrund der Pandemie länger dauerte. Mit 19 Jahren bekam er dann aber seinen Trainerschein überreicht.

Während der schwierigen Corona-Saison 21/22, leitete er neben dem Jugendtraining einer weiblichen U14 auch das Training in seiner gleichaltrigen Herrenmannschaft als Spielertrainer. Seine Jugendmannschaft U14 verlor in der vergangenen Saison in der Kreisrunde Oberpfalz kein Spiel und noch nicht einmal einen Satz. Desweiteren qualifizierten sie sich über die Bezirksmeisterschaft auch für die Teilnahme an der Nordbayerischen Meisterschaft U14, die im mittelfränkischen Ansbach statt fand. Beim ASV Schwend ist er auch noch als 2. Jugendleiter engagiert und organisiert u.a. die Schwendner Filmnacht.

Zusätzlich übernahm er im Kreis Nord des Volleyball-Bezirks Oberpfalz das Amt des Kreisspielwartes.

Junge engagierte Trainer wie Noah Graf stecken viel Zeit, persönlichen Aufwand und Herzblut in den Sport und ihren Verein. Es braucht viel Strahlkraft in diesem Alter, wenn man Kinder und Jugendliche für den Vereinssport begeistern will. Er ist im Verein und in der Sparte stets eine wichtige und zuverlässige Stütze im Nachwuchsbereich und ein ehrgeiziges, motivierendes Vorbild für seine Kids.

Die Verleihung fand am vergangenen Samstag im Bayerischen Wirtschaftsministerium in München statt. Zu den ersten Gratulanten gehörten BLSV-Präsident Jörg Ammon, Innenminster Joachim Herrmann, BLSV-Bezirksvorsitzender Opf Herrmann Müller sowie die Ehrenamtsbeauftragte des Freistaats Bayern Eva Gottstein, die auch die Laudatio für Noah bei der Veranstaltung hielt.

Bereits als Kind und gefördert von seinem Vater, Heinz Hofmaier, trat Christian Hofmaier in die Leichtathletik-Abteilung des ASV Cham ein. Dort feierte er als Jugendlicher seine größten Erfolge im Hochsprung. Bald begeisterte er sich für Volleyball, spielte beim ASV Cham und beim TV Furth im Wald. Noch vor Erreichen der Volljährigkeit übernahm er Mannschaften als Trainer, arbeitete im Hauptverein in der Öffentlichkeitsarbeit und übernahm Ämter in der Volleyball-Abteilung, wo er die Chamer Stadtmeisterschaften ins Leben rief. Aus Studiengründen wechselte er Ende der 70-iger Jahre zum SV Fortuna Regensburg. Just zu dem Zeitpunkt, als BLSV-Vizepräsident Klaus Drauschke im ASV Cham das Zepter übernahm, wurde Hofmaier nach Oberbayern versetzt. Dort spielte er als angehender Lehrer beim TV Ingolstadt in der höchsten Bayerischen Liga und später beim TSV Neuburg, um dann 1996 in die Heimat, aber jetzt zum TV Bad Kötzting zurückzukehren. Hofmaier war in all diesen Vereinen nicht nur aktiver Spieler, sondern er engagierte sich auch als Trainer oder Spielertrainer. Auch in der Schule gründete er viele Volleyball-Arbeitsgemeinschaften.

Zum ersten Mal als Volleyball-Funktionär trat Hofmaier von 1978 bis 1982 als Pressewart im Bezirk Oberpfalz in Erscheinung. Ab 1982 war er dann, sage und schreibe 36 Jahre, als Sportwart für den oberpfälzer Volleyball-Nachwuchs verantwortlich und trainierte anfangs immer wieder selbst einen Jahrgang als Auswahltrainer. Als 1996 kein Vorsitzender im Bezirk zur Verfügung stand, übernahm er auch noch dieses Amt bis 1998. 2018 trat er nicht mehr zur Wahl als Sportwart beim Bezirkstag an, übernahm aber den vakanten Posten des Kassenwarts. Somit gehört er weiterhin dem Bezirksvorstand und -rat des BVV-Bezirks Oberpfalz an und bringt hier seine langjährige Erfahrung gewinnbringend ein.

Aber auch in seinem neuen Heimatverein blieb Hofmaier nicht untätig. Seit fast fünfzehn Jahren trainiert er den Leichtathletik-Nachwuchs beim TV Bad Kötzting. Seine Spezialgebiete sind Hochsprung und Speerwurf. Im letzten Jahr nahm sich Hofmaier, inzwischen Schulleiter der Grund- und Mittelschule Neukirchen b. Hl. Blut, aus Corona-Gründen eine Auszeit als Trainer beim TV Bad Kötzting. Die Homepage seines Heimatvereins, für die er seit fast zehn Jahren berichtet, betreut er aber weiter. Mit Blick in die Zukunft hat Hofmaier wissen lassen, dass er dem Verein bei der 2022 anstehenden Wahl einer neuen jungen Abteilungsleiterin, als Stellvertreter zur Verfügung stehen wird.

Auch als Kassenwart des BVV-Bezirks Oberpfalz wird er am Bezirkstag 2022 erneut für dieses Amt kandidieren und somit dem Bezirksvorstand und -rat weitere vier Jahre angehören.

Sein ruhiges, verbindliches, zielorientiertes Handeln, gepaart mit äußerster Zuverlässigkeit geben jedem Vorhaben und jeder Gesprächsrunde Kompetenz, Stabilität und Sicherheit. Dafür wird er nicht nur beim TV Bad Kötzting, sondern auch im Bezirk und auf Landesebene hochgeschätzt. Christian Hofmaier ist ein leuchtendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement.

Furth im Wald. (lae) Große Ehre für Hans-Jürgen Bernhardt: Der Further Volleyball-Pionier und ehemalige Stadt- sowie Kreisrat hat zusammen mit 23 weiteren verdienten Funktionären im Rahmen einer Feierstunde in Herzogenaurach die „Ehrenmedaille für besondere Verdienste um den Sport in Bayern“ erhalten. Diese wurde von Innenminister Joachim Herrmann und BLSV-Präsident Jörg Ammon in der „World of Sports Halle“ von Adidas überreicht.

Damit wurde Bernhardt ein weiteres Mal für sein großartiges ehrenamtliches, sportliches Engagement in Furth im Wald geehrt. Neben der Ehrenurkunde als Gründungsmitglied des Bayerischen Volleyball Verbandes (BVV) 2015 und der Goldenen Ehrennadel des BVV – erhalten im Rahmen der 50-Jahr-Feier der Abteilung 2019 - darf sich Hans-Jürgen Bernhardt nun auch stolzer Besitzer der „BLSV-Ehrennadel“ nennen. „Hans-Jürgen Bernhardt ist ein Urgestein und ein Pionier der Further Sportgeschichte“, hieß es folglich auch in der Laudatio. In dieser wurde erinnert, dass er von 1967 bis 2015 als zweiter Vorsitzender und Kassier für den TV 1881 Furth im Wald e.V. tätig war. Im Jahr 1969 gründete Bernhardt die Volleyballabteilung und hat seither die Funktion als Abteilungsleiter inne. In dieser Eigenschaft organisierte er zahlreiche Stadtmeisterschaften und über 30 Jahre lang den Raiffeisen-Pokal. „In den Anfangsjahren lud er hierzu eine französische Mannschaft, die aus in Furth stationierten Soldaten bestand, ein und trug so wesentlich zur Völkerverständigung bei. Freundschaften existieren bis heute“, hieß es weiter. Ebenso sei Bernhardt nach dem Fall des Eisernen Vorhangs verfahren, als er als einer der ersten Kontakte zu tschechischen Klubs in Grenznähe knüpfte und so auch die sportlichen Grenzen zwischen beiden Nationen aufhob.

Darüber hinaus organisierte er viele sportliche Großveranstaltungen in Furth, so zum Beispiel ein Frauen-Länderspiel Deutschland gegen Italien, im Jahre 1980 den Bundespokal der Jugendmannschaften ebenso 1981 die Deutsche Meisterschaft der weiblichen Jugend C. „Ebenfalls gehen die Organisation und Durchführung von fünf Süddeutschen-, zehn Bayerischen- und Nordbayerischen- sowie von über 30 Oberpfalz-Meisterschaften auf sein Konto“, hieß es abschließend.

Artikel aus der Chamer Zeitung von 9. Oktober 2021

Beim Kreistag Nord am 1. März 2020 in Schnaittenbach wurde Martin Schötz (ASV Schwend) zum Vorsitzenden gewählt. Weitere Funktionäre sind Spielwart Nico Wonneberger (Amberg), Schiedsrichterwart Herbert Hubner (Schwend), Jugendwart Matthias "Matze" Mende (Schnaittenbach), Pressewart Günter Dobmeier (Schnaittenbach), Breitensportwart Marc Schulz (Kümmersbruck) und Beachbeauftragte Franziska Reiter aus Grafenwöhr.

Nach den Wahlen verlieh Bezirksvorsitzender Werner Schmitt aus Graßlfing Thomas Groha aus Amberg für seine langjährige Tätigkeit für den Volleyballbezirk Oberpfalz die BLSV-Ehrennadel in Silber mit Gold. Er begründete diese Auszeichnung damit, dass Thomas Groha von 2002 bis 2018 Beachbeauftragter und von 2014 bis 2019 Internetbeauftragter und Betreuer der Homepage des Volleyballbezirks Oberpfalz war. Zudem bleibt Thomas Groha als Abteilungsleiter des VC Amberg weiterhin dem Volleyball stark verbunden und ist vielleicht auch in Zukunft wieder für ein Amt im BVV-Bezirk Oberpfalz zu gewinnen.

„Ziel ist es, mit dem Ehrenamtspreis öffentlichkeitswirksam ehrenamtliche Leistungen, sei es im Verein oder Verband, wertzuschätzen und herauszustellen. Denn: Ohne Ehrenamt läuft nichts“, brachte es BLSV-Bezirksvorsitzender Herrmann Müller auf den Punkt. 

Unter den 16 Geehrten war der Oberpfälzer Volleyball-Pionier Hans Jürgen Bernhardt vom TV Furth im Wald. Alle Geehrten wurden von den sieben oberpfälzer BLSV-Sportkreisen unter Einbindung der Vereine vorgeschlagen. Auswahlkriterien für die Ehrungsvorschläge waren langjährige Tätigkeit, zielgruppenorientiertes Engagement, z. B. für die Jugend, Senioren, Behinderte oder Flüchtlinge, und innovatives Engagement in den Bereichen moderne Vereins- bzw. Verbandsführung, attraktives Sportangebot oder barrierefreie Sportstätten. Die Geehrten, deren Verdiente durch Laudatoren gewürdigt wurden, erhielten vom BLSV jeweils eine eingerahmte Urkunde, einen Kaffee-Becher aus Porzellan und eine Uhr.

Laudator für Hans Jürgen Bernhardt war der BLSV-Kreisvorsitzender des Sportkreises Cham Hubert Lauerer. Die Auszeichnung begründete Lauerer u.a. damit, dass Bernhardt von 1967 bis 2015 Kassier beim TV Furth im Wald war, 1969 Gründer und auch Leiter der Abteilung Volleyball sowie später der Organisator des legendären Raiffeisenpokalturniers.

Der BLSV-Bezirk Oberpfalz sagte allen Geehrten zum Abschluss ein „Vergelt`s Gott“. Dem schließt sich der Vorsitzende des BVV-Bezirks Oberpfalz an und gratuliert Hans Jürgen Bernhardt zu dieser schönen Auszeichnung.